Bedburg hat sich seit der kommunalen Neugliederung zu einem modernen Mittelzentrum entwickelt. Dies liegt nicht nur an den vielen kulturellen Einrichtungen, wie etwa dem breitgefächerten Volkshochschulangebot, den Ausstellungen, den Theater- und Konzertveranstaltungen und den Bibliotheken in den verschiedenen Ortsteilen. Das im Westen gelegene Schulzentrum mit Hauptschule, Realschule und Gymnasium versorgt das Umland mit allen weiterführenden Schulformen. Besondere Bedeutung kommt jedoch den zahlreichen Einzelhandelsgeschäften in Bedburg und Kaster zu. Die vielfältigen Einzelhandels- und Kleingewerbestrukturen bieten ein reichhaltiges Angebot, so dass man Bedburg zu Recht als "Einkaufsstadt" des nördlichen Rhein-Erft-Kreises bezeichnet. | |
Die interessanten Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten runden das Bild ab. Bedburg verfügt über ein beheiztes Freibad und ein Hallenbad, Tennishalle, Sport- und Tennisplätze, Dreifachsporthalle und zahlreiche Turn- und Gymnastikhallen, im Stadtteil Königshoven über eine großzügig angelegte Bürgerhalle mit unterirdischem Schießsportzentrum sowie weitere Mehrzweckhallen. | |
Darüber hinaus besteht besonders in den ländlich geprägten Ortsteilen ein vielfältiges und reges Vereinsleben. | |
Das Schloss Bedburg mit Rittersaal (über 250 Plätze) und modernen Veranstaltungsräumen genießt nach seiner Renovierung auch überregional einen hervorragenden Ruf als Tagungszentrum. | |
Auf dem industriellen Sektor spielt der Braunkohlenbergbau eine führende Rolle. Die Braunkohle wird im Tieftagebauverfahren von Großgeräten abgebaut. 85 % der geförderten Kohle wird in den nahegelegenen Wärmekraftwerken zur Stromerzeugung verwendet. Außerdem gibt es noch eine Reihe weiterer für die Stadt bedeutsame mittelständische Betriebe. Geeignetes Gelände zur Ansiedlung weiterer Industrie- und Gewerbegebiete steht zur Verfügung. | |
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Da der nach Norden fortschreitende Braunkohlenabbau insgesamt mehr als 40 % des Stadtgebietes in Anspruch genommen hat, wurden Dörfer umgesiedelt, Straßen und Eisenbahnlinien sowie der Flusslauf der Erft verlegt. Nach dem Braunkohlenabbau entsteht eine neue rekultivierte Landschaft. Bei Alt-Kaster findet man heute dort, wo noch vor wenigen Jahren die Bagger gruben, einen ca. 8 ha großen, im Aufwuchs befindlichen Wald und einen in Gehölz eingebetteten See als Kern des Bedburger Naherholungsgebietes. Daneben lädt eine hundert Meter hohe grüne Hochfläche zum Wandern ein. |
Bedburg ist trotz der immensen, industriellen Anstrengungen eine Stadt im Grünen geblieben. Großzügig angelegte neue Wohngebiete tragen auch in Zukunft dazu bei, dass sich für die Bedburger das Wohnen im Grünen mit den Entfaltungsmöglichkeiten eines Mittelzentrums verbinden lässt. |
Bedburg - Die Stadt der Träume
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- Geschrieben von Ralle
- Kategorie: Kölle-Lexikon
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